Und wieder ein Abend verschenkte Zeit: Theorieunterricht in der Fahrschule. Zum Glück nur noch heute und noch viermal. Thema 1: „Persönliche Voraussetzungen“. Ich muss hören und sehen können, fit sein und darf keinen Alkohol trinken oder Drogen nehmen. Ergebnis der Lehrveranstaltung? Ich bin 90 Minuten älter geworden. Nichts gegen den Lehrer, aber das ist für mich lächerlich.
Spannend war allerdings die etwas andere „Herangehensweise“. Vor 17 Jahren hieß es in meiner alten Fahrschule noch: „trinkt lieber gar nicht erst Alkohol, dann müsst ihr auch nicht einschätzen, wieviel Promille das sein könnten.“ Hier kamen dagegen eher Tipps, wie man sich bei einer Alkoholkontrolle zu verhalten hat und das man am besten den Polizanten erstmal eine halbe Stunde lang zuquatscht und sich dann zur Blutabnahme aufs Revier fahren lässt. So dauert das ganze Manöver noch eine Stunde länger und man hat wieder 0,1 Promille weniger im Blut. Auweia.
Immerhin hab ich meine Unterlagen-Kopien wiederbekommen und kann mich nebenbei schon mal für die Theorieprüfung anmelden. Also in den nächsten Tagen mal zur Zulassungsstelle und den Führerschein beantragen. Der wird dann in der Bundesdruckerei vorbereitet und zwei Wochen später etwa bekomme ich den Prüfungstermin mitgeteilt. Jeweils um 7 und 8 Uhr sowieso irgendwann nachmittags darf man zur Prüfung kommen. Also hab ich noch etwa drei Wochen zum intensiven Lernen von den teilweise echt albernen Bögen. Bislang fall ich immer noch regelmäßig in der Simulation durch. Die etwa 800 Bögen muss ich also wohl komplett auswendig lernen. Laut Info im Unterricht sollen bald statt der Multiple-Choice-Tests psychologische Tests kommen. Das kann ja was werden.