Endspurt Grundfahraufgaben

So, meine Ausbildung neigt sich (hoffentlich) dem Ende zu. Vorletzte Fahrt vor der Prüfung. Letzte Nacht hab ich schon von der Prüfung geträumt. Leider war die Prüfungsfahrt mit dem Auto – das hätte mir nichts genützt. Aber bestanden hab ich trotzdem. 🙂
Im Straßenverkehr bin ich mit dem Krad mittlerweile fast wie selbstverständlich unterwegs. Ich würde mal sagen, die Maschine hab ich in normalen Situationen völlig unter Kontrolle. Wenn ich also nicht wieder irgendwelche blöden Schilder übersehe, dürfte ich damit in der Prüfung keine Sorgen haben. Weil die Übung der Grundfahraufgaben aber schon ein paar Wochen her ist, haben wir die heute noch mal durchgenommen. Jens mit seiner eigenen Aprilia dabei. Ich dachte, er wollte mir damit noch Details zu den Grundfahraufgaben vorführen. Aber er ist wohl nur aus Spaß mal nicht mit dem Fahrschulauto mitgefahren. Das erwies sich für ihn als Fehler, denn kaum waren wir losgefahren, fing es an zu regnen. Das nasse Zeug von oben hatte ich bisher noch nie – auch mal eine neue Erfahrung. Aber die Grundfahraufgaben hab ich trotzdem souverän hinbekommen. Jens war auch ganz begeistert: „Sag mal, hast du heimlich geübt?“ 🙂 Nur bei einem von drei Versuchen mit meinem verhassten Langsamslalom hab ich ein Hütchen gekickt. Ich meinte, so ganz sicher wäre ich damit immer noch nicht. Aber Jens fand das völlig ausreichend: „Das ist doch super so. Wie oft willst du das denn noch üben?“ Tja, keine Ahnung. Hoffen wir mal, dass mir der Stunt in der Prüfung auch spätestens beim zweiten Mal gelingt.

Die Vollbremsung… äh… Gefahrenbremsung mit 50 Sachen war eine rutschige Sache, aber ging noch erstaunlich gut. Ich habe vor allem darauf geachtet, dass das Vorderrad nicht blockiert. Ausweichen mit 50 war schon ekliger, aber es ging auch. Danach sind wir noch durch Stapelfeld ein paar gemeine Ecken abgeklappert und durch Rahlstedt gefahren. Es gab trotz fiesen kleinen Ecken keine großen Sorgen. Lustig, ich habe vorher in meinem Leben noch nie eine 20er-Zone (!) gesehen. Und natürlich hat Jens mich zu einem „Durchfahrt für Autos und Krads verboten“-Schild gebracht, aber ich bin diesmal nicht drauf reingefallen. „Gut gemacht. Lieber heute noch mal als bei der Prüfung.„, lachte er im Funk. Der Tag heute war super. Ich fühle mich im Verkehr total sicher und die erfolgreichen Grundfahraufgaben machen mir auch Mut. Das heute hätte durchaus eine Prüfungsfahrt sein können und die hätte ich mit Bravour bestanden. Hoffentlich läuft es in der Prüfung genauso. Jens Tipps für die Prüfung waren auch nicht schlimm: „Fahr wie du immer fährst. Achte auf die Schilder. Und führ kein Theater auf. Du fährst seit Jahren Auto. Das weiß der Prüfer. Also keine übertriebenen Aktionen.

Zufällig bin ich übrigens auf die Website fahrtipps.de gestoßen, wo es auch beruhigende Beiträge zum Thema praktische Prüfung und den Prüfmonstern gibt. Ob der Prüfer wirklich mein Freund ist, wie es auf der Website propagiert wird, muss sich noch herausstellen.

2 Kommentare zu „Endspurt Grundfahraufgaben“

  1. Meine Prüfung ist ja auch noch nicht so lange her (Mai 2009) und wenn ich so Deine Artikel lese, dann kommt vieles schnell wieder hoch. Jetzt 2000 km mehr auf dem KRad ist die Prüfung schon doch eher Vergangenheit. Es macht einfach nur Spaß. Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen.

  2. Super, das freut mich aber das ich es noch im richtigen Moment geschaft habe. Wieder einer mehr. Ich finde Deine Schreibstil gut, daher wirst Du einen Platz in meinem Blogroll erhalten.

    gottie

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